Vorsorgemappe Buchholz i.d.N.

Information 52 Grabpflege Die Waldbestattung Eine naturnahe und würdevolle Alternative zur traditionellen Bestattung. Der Begriff Dauergrabpflege bezeichnet die langjährige Betreuung einer Grabstelle durch eine Friedhofsgärtnerei. Es gibt viele Gründe, warum man ein Grab nicht oder nicht mehr selbst pflegen kann oder will. Der Umzug an einen anderen Ort, die Alltagsbelastung durch Arbeit und Familie oder auch der eigene körperliche Gesundheitszustand hindern Menschen oft an der Grabpflege. Als Jahresgrabpflege werden Grabpflegearbeiten bezeichnet, die eine Friedhofsgärtnerei im Laufe eines Jahres an einem Grab vornimmt. Diese werden im Regelfall jährlich abgerechnet. Bei der Dauergrabpflege führt eine Friedhofsgärtnerei über eine festgelegte Anzahl von Jahren die fachgerechte Bepflanzung und Pflege Ihres Grabes nach Ihren Wünschen aus. Mit einem Grabpflegevertrag können Sie die Grabpflege vertraglich regeln. Beim Abschluss von Grabpflegeverträgen ist es möglich, die für die gesamte Ruhezeit eines Grabes anfallenden Pflegekosten im Voraus zu bezahlen. Im Rahmen des Grabpflegevertrages erfolgt diese Zahlung an eine Treuhandstelle. Möglich ist auch die Vereinbarung, dass die Pflegekosten dem Nachlass zu entnehmen sind. Durch eine solche Vereinbarung werden die zu zahlenden Beträge zu Nachlassverbindlichkeiten, für die die Erben haften. Welche Arbeiten in welchem Umfang wie oft ausgeführt werden sollen, können Sie im Grabpflegevertrag selbst bestimmen. Die Treuhandstelle kümmert sich um die Verwaltung des Vertrages, die Anlage des Treuhandvermögens, die Bezahlung der Gärtnerei nach erbrachter Leistung und die regelmäßige Kontrolle des Zustandes Ihres Grabes. Weitere Informationen erhalten Sie von: Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt GmbH Böttcherstraße 7, 30419 Hannover Telefon 0511 326711, Fax 0511 3632566 email@treuhandstelle.info www.treuhandstelle.info Die Waldbestattung gewinnt zunehmend an Beliebtheit als alternative Bestattungsform zur traditionellen Beerdigung auf einem Friedhof. Bei dieser Art der Bestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne in einem ausgewiesenen Waldgebiet beigesetzt. Diese Urnenplätze sind oft an Bäumen oder besonderen Naturstellen wie Lichtungen oder Bachläufen. Ein wesentlicher Vorteil der Waldbestattung ist die naturnahe Gestaltung der letzten Ruhestätte. Anstelle eines klassischen Grabes mit Stein und Blumen erhalten die Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in der Ruhe und Schönheit des Waldes zu verabschieden. Der natürliche Kreislauf von Leben und Tod wird hier besonders deutlich, da die Asche des Verstorbenen in den Kreislauf der Natur zurückkehrt. Diese Bestattungsform spricht besonders Menschen an, die eine tiefe Verbindung zur Natur haben und sich eine einfache, aber dennoch würdevolle Beisetzung wünschen. Die Pflege des Grabes entfällt, da der Wald sich selbst überlassen bleibt und keine künstlichen Elemente benötigt werden. Dies entlastet die Angehörigen und schont die Umwelt. Rechtlich gesehen muss eine Waldbestattung in Deutschland in einem dafür zugelassenen Bestattungswald erfolgen. Diese Wälder sind speziell dafür vorgesehen und bieten neben dem Bestattungsplatz auch oft Möglichkeiten für Trauerfeiern in einem natürlichen Umfeld. Zusammenfassend ist die Waldbestattung eine umweltfreundliche und naturnahe Alternative zur herkömmlichen Bestattung, die den Wunsch nach einem friedlichen und ungestörten letzten Ruheplatz erfüllt. Sie verbindet den Abschied vom Leben mit der Rückkehr in die Natur und schenkt den Hinterbliebenen einen Ort der Ruhe und Besinnung inmitten der natürlichen Schönheit des Waldes.

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