Information 4 Der Kreisseniorenrat stellt sich vor Im Zyklus von fünf Jahren erstellt die Altenhilfekoordination im Rahmen der Altenhilfeplanung einen Seniorenbericht. Frau Barbara Reek von der Altenhilfekoordination des Landratsamtes berichtete dazu in unserer Mitgliederversammlung: „Der Anteil der über 60-Jährigen in der Bevölkerung ist im Landkreis Emmendingen höher als der Anteil der unter 20-Jährigen. Der Frauenanteil überwiegt bei den älteren Personen. Vermehrt finden sich Alleinlebende und somit 1-Personen-Haushalte in dieser Altersgruppe. Eine kulturelle Differenzierung durch den wachsenden Anteil von Menschen mit nichtdeutscher Herkunft durchzieht auch die Gruppe der älteren Generation.“ Dieser Realität muss sich der Kreisseniorenrat stellen.“ Wie setzt sich der Kreisseniorenrat im Landkreis Emmendingen zusammen? Der Vorstand des Kreisseniorenrates besteht aus vierzehn Personen, darunter auch eine Vertreterin des Seniorenbüros des Landratsamtes sowie eine Vertretung der Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis. Der Vorstand wird alle zwei Jahre neu gewählt bzw. bestätigt. Im Kreisseniorenrat sind Organisationen, Verbände, Einrichtungen, die Kirchen, aber auch Einzelpersonen vertreten. Wofür steht der Kreisseniorenrat? Ich nenne nur einige wenige Stichworte aus der Satzung des Kreisseniorenrates. In § 2 „Zweck und Aufgabe“ heißt es: 2. Der Kreisseniorenrat tritt für die Interessen älterer Menschen im Kreisgebiet ein und versteht sich als Organ der Meinungsbildung und des Erfahrungsaustausches auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellem und politischem Gebiet. 3. Der Kreisseniorenrat macht Öffentlichkeit, staatliche und kommunale Behörden auf die Probleme älterer Menschen aufmerksam und arbeitet an deren Lösung mit. 4. Im Rahmen einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit informiert der Kreisseniorenrat ältere Menschen über die betreffenden Angelegenheiten, er sorgt für ihre Beratung und für die Koordinierung von Maßnahmen für die ältere Generation. Wie wird im Landkreis Emmendingen Seniorenarbeit noch wahrgenommen? Es gibt: Stadtseniorenräte in Vereinsform, Beiräte für Senioren und Behinderte, in einigen Gemeinden ein Seniorenforum mit einem Seniorenbeirat für die Umsetzung, der im Forum eingebrachten Vorschläge sowie in einer Gemeinde die Vertretung durch eine Einzelperson, welche die Vernetzung zwischen der älteren Generation und der Verwaltung garantiert. Es wäre allen Städten und Gemeinden im Landkreis Emmendingen hilfreich, noch mehr Möglichkeiten der Beteiligung von Seniorinnen und Senioren am Leben der Gesellschaft zu fördern. So war uns in den vergangenen Jahren – auf Anregung des Landesseniorenrates – wichtig, dazu beizutragen, dass möglichst in allen Kommunen unseres Landkreises eine enge Vernetzung zwischen Senioren einerseits und den Verwaltungen und Bürgermeistern andererseits hergestellt wird. So wie nach § 41 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg alle Jugendlichen mit ihren Anliegen auf kommunaler Ebene gehört und einbezogen werden müssen – so sollten auch die älteren Menschen mit ihren spezifischen Anliegen Gehör finden. Hier bleiben wir im Gespräch. Neben allen Aufgaben, die sich aus der Satzung ergeben, ist der Seniorenbeirat eng mit dem Landesseniorenrat vernetzt und beteiligt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten an Foren und Arbeitsgruppen u.a. zu folgenden Themen: Digitalisierung, Gesundheit und Mobilität, Nachhaltigkeit sowie Pflege und Wohnen. Im Landkreis ist der Kreisseniorenrat im Kreispflegeausschuss vertreten. Wir hoffen, Ihnen im Landkreis Emmendingen mit dieser Vorsorgemappe eine Unterstützung an die Hand zu geben, die Ihnen dabei hilft, für all das Vorsorge zu treffen, was wir letztendlich oft nicht mehr in der eigenen Hand haben. Vielleicht hilft es, wenn Sie dabei auch Ihre Familie oder vertraute Personen mit einbeziehen, denn letztendlich ist Vorsorge keine Altersfrage! Kontakt: Hanns-Heinrich Schneider, Pfarrer i.R. – Vorsitzender – Telefon 07644 9278889 hannsheinrich.schneider@gmail.com www.kreisseniorenrat-emmendingen.de
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